Jahresrückblick 2024: Ein erstes Mal für mich! Das Schreiben dieses Rückblicks ist ein großes Ding für mich. Es ist ein Zeichen dafür, dass ich mich traue, meine Geschichte zu teilen – ehrlich, ungefiltert und ohne zu wissen, wie sie ankommt. Also schnapp dir einen Kaffee, mach es dir bequem, und begleite mich durch ein Jahr, das mir gezeigt hat: Veränderung passiert nicht über Nacht, aber sie passiert. Und sie ist es wert.
2024 war intensiv. Es gab keine magischen Knalleffekte, keine klaren Wendepunkte. Stattdessen war es ein schleichender, manchmal schmerzhafter und doch so erfüllender Prozess, der mich geformt hat. Zu Beginn fühlte sich mein Leben geordnet, aber leer an. Es musste sich etwas ändern – und zwar radikal. Radikal kommt von Radix – die Wurzel. Und oh yeah, ich hab die Wurzel gepackt.
Ich habe mich auf den Weg gemacht. Mit dabei: Therapie, Coaching, Selbsthilfegruppen und keinem klaren Ziel! Rausgekommen ist Klarheit, mehr Authentizität, mehr von dem Leben, das sich nach mir anfühlt. Es war kein Spaziergang. Kennste den Spruch „Das Leben ist ein Marathon, kein Sprint.“ So. Alte Wunden haben sich gemeldet, Zweifel gekratzt, und es gab Tage, an denen ich dachte: „Wirklich? Schon wieder? Das auch noch?“ Und ich bin dran geblieben. Stolpernd, schlitternd, tanzend, manchmal kniend: mit jeder Erkenntnis und jeder Herausforderung kam ich mir selbst so nah.
Dieser Blogartikel ist mein erster – und er ist lang. Warum? Weil es viel zu erzählen gibt. Ich nehme dich mit nach Portugal, wo ich zwischen Wellen und Geburtstagschaos gelernt habe, mich selbst ernst zu nehmen. Ich erzähle dir von einem Roadtrip nach Italien, der Freiheit auf vier Rädern bedeutete – und von meiner Diagnose, die mir bestätigt hat, dass mein Gehirn manchmal im „Special-Effects-Modus“ unterwegs ist. Ich erzähle von Träumen, Visionen und danach kennst du einen Bruchteil von mir 😉 Let’s go!

Meine Themen und Highlights in 2024
Inneres Wachstum (aua…)
2024 war das Jahr des Wachstums – und zwar AUA-Wachstum. Zu Beginn war mein Leben geordnet, aber beschissen. Burnout? Fast. Depression? Check. Trocken? Ja, aber leer. Ich wusste, es muss sich was ändern.
Es gab keinen großen, genau zu datierenden Knall. Brauchte es gar nicht, ich hab mir dabei ja zugesehen. ich hab mich teilweise wie ein Experiment betrachtet (und behandelt).
Therapie, Coaching, AA-Selbsthilfegruppe sowieso. Ich habe genutzt, was mir zugänglich war (und würde es auch immer wieder so machen!) Sehr viel fiel auseinander – und setzt(e) sich neu zusammen. Wachstum tut weh. Es macht Angst und ist einfach anstrengend! Alte Wunden reißen auf, und du denkst dir: „Das hab ich doch schon durch!“ Spoiler: Nein, jetzt ist einfach ne andere Perspektive darauf dran 😛
Ich bin so dankbar für all die Möglichkeiten, die Rückschläge und dieses ständige „Jetzt hab ich’s – ach, doch nicht.“ Dankbar für die Erkenntnisse, die Menschen auf diesem Weg, und für mich, dass ich all das genutzt habe.
Weil am Ende genau das mich geformt hat: hinfallen, aufstehen, weitermachen.
Wachstum ist Training. Schmerzhaft, intensiv, aber es lohnt sich. Immer wieder.
Und ich liebe die Version meiner selbst, die in 2025 startet.

Über Ostern, pünktlich zu meinem Geburtstag, bin ich mit meinem Sohn und meinem besten Freund nach Portugal gereist. Der Plan war simpel: Surfen lernen, eine gute Zeit haben, und endlich das Land erkunden, in dem ich vor 20 Jahren schon mal war. Mega toller Plan, was soll schon schiefgehen?
Es begann damit, dass unser Hinflug umgebucht wurde. Sechs Stunden Warten am Flughafen, unser Gepäck blieb irgendwo in der Weltgeschichte hängen, und wir kamen statt nachmittags um 15 Uhr abends um 22 Uhr in Lissabon an. Natürlich war der Mietwagen, den wir gebucht hatten, nicht mehr verfügbar. Zu einem netten Aufpreis haben wir einen anderen Wagen gefunden (hat die Lufthansa alles übrigens nie erstattet) – um dann nachts, im strömenden Regen, durch ein fremdes Land zu unserer Unterkunft zu fahren.

Wir kamen an. Um genau zwei Minuten nach Türschluss. Wie gut, wir waren also noch wach, um meinen 38. Geburtstag zu feiern 😀 Beste Geburtstagsaufgaben: Zurück zum Flughafen fahren, Mietwagen umtauschen, Gepäck suchen, Kram für Körperhygiene kaufen 🎉

Aber nur die Anreise ist ja kein Urlaub. Mein erklärtes Ziel: Surfen lernen! Also Surfschule suchen, Surfkurs buchen. Sich in so einen Neoprenanzug reinquetschen ist leichter, als sich danach wieder rauszupellen 😀 Unser Trainer hatte ne Menge Spaß beim zuschauen. Ich hab quasi Einzelunterricht gehabt, mein Sohn verlor schnell die Lust, mein Kumpel zerschellte beinah an den Felsen und war auch erstmal raus. Lucky me, so hat mich der Trainer immer rausgeschoben aufs Meer. In mir hallen noch seine Worte nach „Rise and shine! Don’t worry and don’t think to much!“ Yeah well, sprachs und ich wurde vom Ozean verschlungen und bekam das Brett um die Ohren geballert.


Ach, es war genial, und ich mach das wieder!
Portugal im Frühling ist einfach magisch. Die unbändige Kraft der Wellen, der Geruch von Salz in der Luft, und die Schönheit der Natur haben mir so viel Energie gegeben. Auch wenn ich am Ende kaum noch atmen konnte (danke, Rippenprellung, danke, Atlantik), weiß ich: Ich bin bald wieder dort.


Zwischendrin … Lebensmittelvergiftung.
Während ich die Wellen eroberte, hat mein Sohn ganz andere Abenteuer erlebt – unter anderem eine Lebensmittelvergiftung (Fischburger in fremden Ländern empfehle ich fortan nur sehr risikofreudigen Menschen). Der arme Kerl: übergibt sich im Mietwagen, hat Durchfall, und wir schlafen unten auf der Couch, damit er schneller aufs Klo kommt. War SO nicht geplant… Ich hab den Spaß dann auf der Rückreise vererbt bekommen.
Auf der Rückreise ging der Spaß weiter. Wieder kein Gepäck, wieder Verspätungen. Ich hatte mittlerweile selbst Bauchschmerzen, konnte kaum noch klar denken, und war einfach nur froh, als wir endlich zu Hause ankamen.
Chaos, Schmerzen, und jede Menge Herausforderungen. Aber vor allem bleibt die Erkenntnis, wie viel ich schaffen kann, auch wenn alles schiefgeht. Und wie viel Schönheit trotz allem da ist: die Kraft des Ozeans, Sonnenuntergänge, und das Lachen meines Sohnes, selbst wenn ihm schlecht war.

Portugal war nicht perfekt. Aber es war echt. Und das reicht.
Funfact: Wir haben über 800 Bilder/Videos gemacht. Delfine beobachten, Eidechsen, die Natur, meine Surfversuche… Alles weg… Woah. Erzähl ich ein andernmal 😉

ADHS: Ich hab‘ schwarz auf weiß: Ich bin ein bissl anders
2024 war das Jahr, in dem ich endlich meine ADHS-Diagnose bekam. Jahrelang vermutet, endlich bestätigt – selbst bezahlt, weil ich nicht noch länger warten wollte. Und nein, ich habe es mir nicht eingebildet. Die Diagnose war keine Fehldiagnose. Überraschung: Mein Hirn hat wirklich Special Effects, ich bin nicht nur einfach „unfähig“…
Mit 38 Jahren habe ich das erste Mal Medikamente genommen. Und was soll ich sagen? So geht es also bei halbwegs normal verkabelten Menschen im Hirn ab? Krass. Aber irgendwie auch bissl langweilig 😀
Aber die Diagnose allein löst nichts. Der Leidensdruck bleibt – dieses ständige Gefühl, dass mein Gehirn manchmal gegen mich arbeitet. Dass die einfachsten Dinge unmöglich erscheinen. Ich lerne, damit umzugehen, jeden Tag ein bisschen besser. Mein Leben darauf anzupassen, und nicht mehr mich an das Leben.
Kurz gesagt: Die Diagnose war ein Geschenk, aber kein Wundermittel. Sie erklärt so vieles, von Selbstzweifeln über meine (zum Stillstand gebrachte) Alkoholsucht bis zu Depressionen, und sie hat mir geholfen, mehr Verständnis für mich selbst zu entwickeln. Der Weg bleibt holprig, aber jetzt weiß ich zumindest besser, warum ich ihn gehe, und was mich ausmacht.
Wurde ja mal Zeit.

Roadtrip nach Italien: Freiheit auf vier Rädern
Sommerzeit = Urlaubszeit. Sommerferien, in Sachsen schön früh… Mein Sohn und ich haben unser Auto gepackt: Dachzelt drauf, Rücksitze raus, alles rein, was wir brauchten. Der Plan? Italien entdecken – einmal Gardasee und dann runter an die Adria. Über den Brenner hin, durch die Dolomiten zurück. (Vollgepackter Hyundai i20 – Grüße gehen raus an die, die hinter uns gefahren sind. Sorry not sorry :D)

Es war echt heiß dort. Gardasee und Adria von der Temperatur her wie so ein Tee, den man sich aufgebrüht hat und nach 12 Minunten dran denkt. Zwischendurch hatten wir Fieber und Ohrenschmerzen, richtig nice bei 30 Grad in der Nacht und als einzigem Rückzugsort ein Zelt mit 1,20 m mal 2,30 m. Egaaaal, waren ja nur 3 Tage. Der Rest: Sonnenaufgänge am Gardasee, Baden im Dunkeln in der Adria, Eidechsen und Flamingos beobachten – wir haben einfach gemacht, worauf wir Lust hatten. Unsere Hauptnahrungsmittel: Melone, Pizza, Chicken Nuggets, Eis.



Es gab Momente, die waren einfach magisch. Zum Beispiel, als ich morgens früh allein im Gardasee schwimmen war. Das Wasser war ruhig, die Sonne ging auf, ein Otter schwamm vorbei, und alles fühlte sich plötzlich so leicht an.
Klar war auch das alles nicht „rund“ und nach Plan. Es gab Pannen, Unsicherheiten und Momente, in denen ich dachte: „Warum tue ich mir das an?“ Aber mir ist die Antwort eigentlich egal, denn ich mach es halt einfach.
Dieser Roadtrip hat mich daran erinnert, wie viel Freiheit es gibt, wenn man das Leben einfach nimmt, wie es kommt. Kein Plan, nur machen, was geht. Und vor allem: die besten Erinnerungen entstehen oft, wenn nichts nach Plan läuft.


In die Sicherheit gehen: Ein Schritt raus, ein Schritt nach Innen
Sichtbar werden in Social Media: Help!
Erstmal ausprobieren, dann löschen.
Mein erstes Profil war schnell erstellt. Und nach 3 Monaten „üben“ und lernen wieder gelöscht, in einem dieser aufwühlenden „Das bin alles nicht ich!“-Momente. Das zweite Mal war ich schon reflektierter. (Falls du illern willst: hier) Sichtbarkeit bedeutet mehr als Posts und Likes. Es geht um Mindset, Klarheit, Struktur. Bestes Learning: wie viele Gedanken sich im Kopf ändern, wenn man anfängt, sich zu zeigen.
Dieser Prozess ist noch aktiv, schwierig und spannend zugleich. Ich hatte so viele Ideen – und mindestens genauso viele Zweifel. Aber das Wichtigste war: Ich habe begonnen. Schritt für Schritt finde ich meine eigene Stimme, entdecke, wie ich Menschen berühren kann, und vor allem, wie ich dabei ich selbst bleibe.
Sichtbarkeit ist kein Endziel, sondern ein Prozess. Am frohesten bin ich, gemerkt zu haben, dass ich keine Box brauche (und will), in die ich passe – ich lass das mit der Box weg.
Und wieder die Frage: Warum tu ich mir das an? Für mich, für andere, und vor allem für das, was ich wirklich zu sagen habe. Kein Verstecken mehr in irgendeinem Konzern, kein Zurück in einen Job, der mich krank macht. Ich will herausfinden: Wie macht man sich auf Instagram sichtbar – und bleibt dabei man selbst? Wie erreiche ich die Menschen, die ich erreichen will? Und wann ist auch mal gut? Wie sehr muss ich mich „Regeln“ zu beknackten Algorithmen beugen?
Bleibt gespannt, ich bin’s auch!


Moralische Kündigung: Macht euren Bumms doch alleine!
Im Januar 2024 habe ich meinen gut bezahlten und mir relativ viele Freiheiten gebenden Job gekündigt. Nicht, weil ich keine Lust mehr hatte, sondern weil ich nicht mehr konnte. Der Job, die Firmenstruktur, die Veränderungen – alles war für mich nicht mehr tragbar. Aber was den endgültigen Ausschlag gegeben hat, die innere Kündigung auch auszuschreiben war: ein Moment, der mich moralisch so tief erschüttert hat, dass ich wusste: ich muss hier weg.
Mein damaliger Geschäftsführer sprach über eine Kollegin, die er offensichtlich nicht mochte. Sie hatte gerade eine Krebsdiagnose bekommen. Seine Reaktion? „Na ja, vielleicht erledigt sich das ja von selbst, dann muss ich sie nicht kündigen.“
Ich war sprachlos (und das bin ich selten!). Das war der Moment, in dem ich wusste: Mein moralischer Kompass lässt sowas nicht zu. Nicht für Geld, nicht für Sicherheit, nicht für gar nichts.
Ich hatte noch KEINEN neuen Job, aber ich weiß ja, ich bin gut ausgebildet, irgend eine andere Pommesbude wird mich schon nehmen.
Die Frage ans Publikum: War das dumm, oder mutig? Ich bleibe bei: MUTIG.
Ich bin dankbar für dieses A***loch: dass ich endlich realisieren konnte, wie sehr ich meine Werte brauche, um gesund zu bleiben. Wenn ich meine eigenen Überzeugungen übergehe, geht es mir schlecht. Und das hat nichts mit Sensibilität zu tun – das ist überlebenswichtig.
Die Kündigung war keine leichtfertige Entscheidung, und sie war richtig. Vor allem war sie ein starkes Zeichen für mich: Ich stehe für mich und meine Werte ein. Immer.

Macht euren Bumms doch alleine! (Teil 2: Der Reinfall danach)
Also, was macht man, wenn man seinen Job kündigt, ohne einen neuen zu haben? Genau, man sucht sich was Neues. Und das habe ich auch getan.
Der nächste Job war ein absoluter Reinfall. Viel besser bezahlt, weniger Kundenkontakt, angebunden an einen amerikanischen Konzern: was soll schon schiefgehen? Bahaha, da kichert das Universum und sendet mir das eindeutige Zeichen: „Raff endlich, diese Welt ist nicht mehr die richtige für dich!“
Absolut chaotische Strukturen (sofern überhaupt vorhanden), sexistische und cholerische Kollegen, Unterstützung und Einarbeitung gab’s nur aufm Papier. Und ich dachte nur: „Ahhhh, haben wir uns wieder gegenseitig in die Tasche gelogen beim Vorstellungsgespräch?“
Ich sag’s mal so: ich bin dankbar für deren Kündigung in der Probezeit, hab ich gaaaaaanz sicher nicht provoziert…
Trotzdem war es wichtig und richtig. Ich brauchte diese Bestätigung einfach: Es geht gar nicht um das Unternehmen an sich, es hat ganz viel mit mir selbst zu tun. Meine Grenzen, meine Werte, meine Vorstellung davon, wie ich arbeiten will. Und die passen einfach nicht in die meisten dieser Strukturen.
Also ja, es war ein Reinfall. Aber auch ein klares Zeichen: Zurück in dieses Hamsterrad gehe ich nicht mehr.

Ich mach mich selbstständig? Puh. Yeah. Puh. Ohweia. Mega!
Die Entscheidung zur Selbstständigkeit kam nicht plötzlich. Es war ein langsames Wachsen – mit jeder Erfahrung, jedem Reinfall und jedem Moment, in dem ich gemerkt habe: Ich passe nicht in dieses vorgefertigte Arbeitsleben. Das löscht mein inneres Licht.
Meine Therapeutin, die mich schon seit Jahren immer wieder begleitet, hat mir den Floh schon vor 2 Jahren ins Ohr gesetzt. Sie meinte eines Tages: „Sie brauchen Ihre eigene Nische!“ Ich habe es nicht sehr ernst genommen. Was passiert ist: siehe oben. Aber der Gedanke war nie weg, ich habe immer wieder darüber nachgedacht. Immer wieder, immer öfter, immer ernsthafter.
Was wäre, wenn sie recht hat?
Ich wusste, dass ich nie wieder in einen Job zurückgehen kann, der mich von innen auffrisst. Kein Verstecken mehr, kein Funktionieren um des Funktionierens willen. Ich wollte ein Leben, das mich erfüllt – und das ich selbst gestalte. Und das Leben ist mehr als eine Erwerbstätigkeit.
Natürlich hab ich Angst. Wer hat das nicht? Aber die Vorstellung, so weiterzumachen wie bisher, ist noch schlimmer. Also habe ich angefangen. Schritt für Schritt. Idee für Idee. Oder anders ausgedrückt: Basisarbeit! (würg)
Ich habe investiert. Fünfstellige Beträge in diverse Coachings, Business-Strategien und vor allem in mich selbst. Es war mutig. Vielleicht auch ein bisschen irre. Aber ich merke es immer wieder: Das ist mein way to go.
Ich mache das nicht nur für mich. Ich mache das für eine Welt mit etwas weniger Leid und Schmerz, eine Welt mit viel mehr Gelassenheit, Freude und Liebe. Und es ist egal, ob mein Wunschkunde selber Kinder hat (die es ja schon auch sehr betrifft): Wer widerspricht mir, wenn ich sage, dass viel zu viele Menschen einen viel zu hohen Therapiebedarf haben?
Ich will, dass wir uns verändern. Nicht, weil irgendwer das von uns erwartet, sondern weil wir es können. Weil wir es verdienen. Und weil es nicht egal ist, wie viel Schmerz wir an die nächste Generation weitergeben.
Diese Selbstständigkeitssache ist kein fixes Ziel mit klar umrissenen Zahlen, sondern ein Prozess. Ich lerne täglich dazu – über mich, über andere und darüber, wie ich Mehrwert schaffen kann. Es ist aufregend, angsteinflößend, und genau das, was ich machen will. I’m on fire!
Ich bin meiner Therapeutin sehr dankbar. Sie hatte recht: Ich brauche meine eigene Nische. Und jetzt baue ich sie.

Ich habe viel Geld investiert. In mich… Uiuiui
Mein größtes Invest ging im Oktober an „Grow my Business“ von Familienleicht/ Lena Busch. Warum? Sie versteht, wie man stärken- und ressourcenorientiert ein Business gründet und aufbaut. Und genau sowas brauche ich mit meinen Special Effects und meinem hohen mentalen Wartungsaufkommen. Die Regeln und Möglichkeiten von Marketing etc. kennen, und dann schauen – was brauch ich, was nicht, was kann ich leisten, was passt wirklich zu mir? Ihr Jahresprogramm gibt immens viel Inhalt (schaff ich glaube ich nicht in einem Jahr :D) und die Community, die Vielzahl an Calls, ich bin begeistert und empfehle es jedem, der in diese Richtung denkt!
Über Lena bin ich in das Glitzerkugeluniversum von Jess Schonk gekommen. Eine Unternehmerin, die „das Internet schöner macht“… Sie macht aber viel mehr! Neben ihrem immensen Wissen hat sie eine Persönlichkeit, die so freudvoll, dabei direkt und ehrlich ist – genau mein Geschmack! Sichtbarkeit fällt dir schwer? Check unbedingt bei ihr ein!
Für meine Instagram-Reise hab ich mich bei Laura Hersche in ihrer Insta-Academy eingebucht. Auch sie hat eine sehr coole, authentische Art! Etwas anders, aber auch so unheimlich ehrlich und bodenständig, ist die Kanadierin Jenna! Falls ihr also Inspiration und Klarheit hinsichtlich Instagram sucht: DORT!
Ich nutze auch ChatGPT sehr gerne und bin aktuell in einem ChatGPT Vision Circle, tausche mich mit netten Menschen aus, wir entwickeln geile GPTs und vor allem: teilen in die Welt, wie toll dieses Programm ist UND wie wichtig ein achtsamer Umgang damit! Spoiler: Eins meiner ersten Programme wird sich genau damit auseinander setzen 😉
Außerdem nehme ich das mit der Selbstständigkeit SEHR ernst – ich habe lange genug Jura studiert, um vor allem auch die rechtliche Seite wichtig zu nehmen. Dazu habe ich Unterstützung durch Lawlikes, und ich bin Member des „Legal Secrets Club“. Warum? ich will niemanden verarschen und das Geld aus der Tasche ziehen, das machen andere schon gut genug. UND ich schätze rechtliche Sicherheit und Klarheit für ALLE Parteien. Da wäre ChatGPT der falsche Ansprechpartner, und Sabrina ist der Burner (und eins meiner weiteren Vorbilder in der Kategorie „Authentizität“!
Außerdem habe ich sehr gerne die AOK Plus, die deutsche Rentenversicherung und diverse deutsche Steuergeldempfänger unterstützt: gern geschehen 😉

Weitere schöne und besondere Momente in 2024














Mein 2024-Fazit
Worauf bin ich 2024 stolz?
- 365 Tage nüchtern, trocken, alkoholabstinent (oder war Schaltjahr? Dann 366 Tage)
- meinen Mindsetshift hinsichtlich Geld
- meinen Freunden eine gute Freundin sein zu können
- meinen Sohn. Jeden Tag. Er ist das Beste, was mir je passiert ist, mein heimlicher Meister
- mir Hilfe gesucht zu haben
- bei einer Betriebsversammlung den Mund aufgemacht zu haben (CEO hält Vortrag von 1 Stunde, geplant waren 10 Minuten. Relevanz für uns: die letzten 10 Minuten. Seine Frage: „Gibt es noch Fragen?“ – Meine Frage: „Warum ging das nicht viel kürzer“?)
- 100 Follower bei Insta
- das erste mal einen Rubiks Cube gelöst zu haben
- dass mein 14 Jahre alter Hund die Zahn-OP gut überstanden hat
- unsere spontanen Ausflüge zum Paddeln
- dass ich nicht ausgerastet bin, dass ich bei den 2 Nächsten (im Mai und Oktober) keine Nordlichter gesehen habe, sondern nur etwas Bedauern.
- wie toll mein Sohn mit seinem Armgips klar kam, als er sich einen Tag nach seinem Geburtstag die Hand angebrochen hat


Was war die beste Entscheidung, die ich 2024 getroffen habe?
Ganz klar die Kündigung und die Entscheidung, mein eigenes Business zu erschaffen. Meinen Kompass neu auszurichten und mich in Gewässer zu begeben, die ich nicht kenne.
Was habe ich 2024 über mich selbst gelernt?
- Ich kann mir sehr gut die Haare selber schneiden
- ich bin weder Zumutung noch Belastung, sondern ein Beitrag und eine Bereicherung für mein Umfeld
- Tagebuch schreiben fetzt
- wenn man nicht aufhört, im See baden zu gehen, kann man sich plötzlich „Eisbader“ nennen
- Ich liebe Struktur mehr, als ich sie mir selbst zu schaffen vermag
- Ich bin kreativer, als ich oft glaube, und kann meinen inneren Zustand in Bildern sichtbar machen
- Ich kann tanzen – wild, frei, ohne Interesse dafür, was andere davon halten
- Ich habe ein Zuhause geschaffen, in dem sich die Freunde meines Kindes sehr wohl fühlen, und ich genieße es mehr, als ich erwartet habe

Erste Male: Das habe ich 2024 zum ersten Mal erlebt/gemacht.
- Surfen aufm Atlantik
- Einen Rubiks Cube gelöst
- ein professionelle Instagram Konto erstellt
- Leadmagneten erstellt und diese versucht an den Mensch zu bringen
- eine Email – Liste aufgebaut
- Eisbaden
- den Lehrern meines Sohnes mitgeteilt, dass ich ihre Kolletivstrafen zum Kotzen finde und dafür gesorgt, dass diese eingestellt werden
- 5 km gejoggt, in der freien Natur, ohne jeden Meter davon zu hassen
- Gruppencoachings gemacht
- Geld von meinem Depot entnommen


Welche wichtigen Lektionen hat mir 2024 mitgegeben?
Keiner kommt, um mich zu retten, aber ich darf mir für den Weg Hilfe suchen, damit ich in die Lage komme, mich selbst zu retten.
Alles fließt. Nichts bleibt, wie es war.

Wofür bin ich 2024 besonders dankbar?
Immer wieder meine Trockenheit/ Alkoholabstinenz und mein Kind. Dass ich jeden Morgen aufwache, mich selbst lieben kann, ein Dach über dem Kopf habe und ein Auto hinterm Haus, Lachen und Freude meinen Alltag prägen und vor allem meinen Mut und mein Vertrauen in mich selbst.
Was waren meine größten Herausforderungen in 2024?
Irgendwie war das ganze Jahr eine Herausforderung. Aber eine geile. Eine lehrreiche, gefühlsintensive, absolut facettenreiche Aneinanderreihung von Herausforderungen UND Lösungen.
Was ist 2024 richtig gut gelaufen?
Crazy, RICHTIG GUT GELAUFEN ist irgendwie am Ende alles. Nur fühlte es sich oft zwischendrin überhaupt nicht danach an!

Was lasse ich im Jahr 2024 zurück und nehme es nicht mit in 2025?
- Depressionen
- Selbstzweifel
- innere Kleinheit
- Warzen
- Groll auf gewisse Umstände
- „Ich bin zu viel“, „Ich genüge nicht“, „Wer interessiert sich schon dafür?“
- 5 Kilo 😀
- die als „Geschenk“ verpackten Vermächtnisse meiner Ahnen
Mein Ausblick auf 2025
Was ich 2025 anders (besser) mache
Ich starte in dieses Jahr mit so viele Unsicherheiten wie lange nicht mehr. Wo werden wir wohnen, wie werden wir an Geld kommen, machen wir Urlaub, wenn ja wo? Und das sind nur die größeren Fragen.
Und das wäre schlimm, hätte ich nicht gelernt, wie ich mit sowas umgehe! Ich habe ein Vertrauen – in mich und all meine Fähigkeiten, und in meine höhere Macht: ich kann differenzieren, wann ich etwas ändern kann, und wann nicht. Eigenverantwortung macht Spaß, wenn man mal verstanden hat, wie kraftvoll es ist!
Da also 2025 viel neues kommt, werde ich zwangsläufig vieles „anders“ machen. Ob es dann besser war, und vor allem, in Relation zu was überhaupt, klären wir im Jahresrückblick 2025 😉
Diese Abenteuer erlebe ich 2025
Ich glaube, 2025 wird ein weiteres Jahr der Persönlichkeitsentwicklung im Schleudergang. Nur starte ich diesmal von einer anderen Position aus. Das größte Abenteuer ist mein Businessaufbau, und die Frage: wie diene ich meinen Kunden am besten? Denn ja, finanzielle Freiheit klingt nett, aber ginge es mir darum, würde ich sicher anderes machen… Meine Nische „erschaffen“, ausfüllen, meine mentale Gesundheit hochhalten, Leichtigkeit und Freude beibehalten, meinen Sohn in einen neuen Lebensabschnitt begleiten, das sind viele tolle Abenteuer. Und wenn es uns dann im Sommer doch aus Versehen nach Frankreich verschlägt – Jackpot 😀
Diese großen Projekte gehe ich 2025 an
2024 war intensiv. Umbrüche, Tränen, ein paar laute „Alter – Waruuuuum? – Momente“ und mindestens drei Mal das Gefühl: „Warum tue ich mir das an?!“ Aber dann kamen auch die geilen Durchbrüche. Die Augenblicke, in denen plötzlich alles Sinn machte. Und genau das nehme ich mit ins neue Jahr.
2025 wird nicht weniger wild. Große Pläne, große Projekte, große Verantwortung. Und ja, ich hab Schiss – aber ich mach’s trotzdem. Weil ich weiß, warum. Mein Ziel ist es, Räume zu schaffen, die Menschen ermutigen und ermächtigen, ein Leben voller Gelassenheit, Freude und Stabilität zu führen. Dabei wird sich mein Fokus auf drei Hauptprojekte richten:
- Podcast: Mein Podcast „(mentale) Selbsthilfe leicht gemacht“ wird 2025 durchstarten. Es wird roh, ehrlich und manchmal auch unbequem. Geschichten, die dich aufrütteln, dir das Herz aufmachen und dir zeigen, dass du nicht allein bist. Es wird um die Ermächtigung gehen, sich selbst Hilfe schenken zu können, um das echte Leben, um diese kleinen und großen Dinge, die uns ausmachen. Und ja, vielleicht gibt’s zwischendurch auch mal ein kleines Rant-Format, weil manchmal muss man einfach rauslassen, was nervt.
- Communitybuilding: Ein sicherer Raum (der Wunderraum), in dem wir voneinander lernen, wachsen und uns gegenseitig stärken können – ein Ort, an dem Gelassenheit nicht nur ein Ziel, sondern eine gemeinsame Realität wird. Ich will mehr als nur eine lose Gruppe von Menschen. Ich will eine Gemeinschaft. Einen Raum, an dem wir ehrlich sein können – mit unseren Ängsten, unseren Träumen und allem dazwischen. Wo du nicht allein bist, wenn’s hart wird. Wo du Mut tankst, wenn du nicht mehr weiterweißt. Und wo du lernen kannst, wie Flexibilität und Stabilität zusammenpassen, ohne dass du dich verbiegen musst.
- Empowerment in Aktion: Projekte, die zeigen, dass Veränderungen machbar sind – nachhaltig, alltagstauglich, und tiefergehend, als es manchmal wirkt. Wir entfalten Potenziale, nutzen Ressourcen und steigen aus aus alten Geschichten. Ideen sind genug da, jetzt geht es an die Umsetzung!
Diese Vision ist keine ferne Utopie (auch wenn es sich in dunkleren Momenten manchmal so anfühlt), sondern mein Beitrag zu einer Welt, in der echte Lebensfreude und Leichtigkeit einen festen Platz haben. Denn Veränderung beginnt in uns – und von dort aus entfaltet sie ihre Kraft nach außen.
Wachstum tut weh. Es wird Rückschläge geben. Es wird Momente geben, in denen ich wieder denke: „Scheiße, ich bin nicht bereit.“ Aber ich werde daran wachsen. Und du auch.

So kannst du 2025 mit mir zusammenarbeiten
Wenn du nichts verpassen willst, bist du jetzt clever und trägst dich in meinen Newsletter ein: hier kommst du dahin.
Und wenn du schonmal Kostproben meiner ersten „Arbeiten“ haben möchtest:
„Fokus ohne Hokus Pokus“ ist ein Dokument, in dem du erfährst, wie du mit Fokus und kleinen, bewussten Schritten mehr Klarheit und Energie in deinen Alltag bringen kannst. Es bietet praktische Übungen, um Ablenkungen zu minimieren, Gedanken zu ordnen und deine Aufmerksamkeit auf das Wesentliche zu richten. Das Ziel ist, dich zu stärken, damit du bewusster handelst und ein erfüllteres, leichteres Leben führst.
Der „Hosentaschenfreund“ ist ein einfühlsames und stärkendes Audioformat, das dich in schwierigen Momenten begleitet, dich mit Mitgefühl abholt und dich ermutigt, Schritt für Schritt in deine innere Kraft und Klarheit zu finden
Stehst du außerdem auf ein bisschen mehr „Spiel, Spaß und Freude“ bei all der täglichen Selbstreflexion, kannst du dir mein Bingo runterladen. Entweder als Canva-Vorlage oder als PDF. Das Bingo ist tauglich für verschiedene „Lebensformate“ : Bullshit in der Selbstheilung, Erfolge in der Selbstheilung, auf deinem Weg der Elternschaft, als Arbeitnehmer oder allgemein für deine mental health.
All diese Dinge kosten kein Geld, aber sehr gerne deine E-Mail-Adresse (der Heilige Gral der Selbstständigen ;-))
Ah Mensch, fast vergessen: Meine Spotify-Playlist mit Songs, die dich aus mentalen Tiefs und Selbstzweifellöchern herausholen. Nutze es so: Stell dir vor, dieser Song, egal welchen du hörst, wurde für genau DICH geschrieben und nimm mal an, alles, was gesagt/gesungen wird, stimmt!
Ich freue mich auf jede Zuschrift, Rückmeldung, Geschichte, die du mir zukommen lassen magst! Du kannst mich unter dieser E-mail-Adresse erreichen: Katarin@raum-der-wunder.de
Ich freu mich auf dich! Schön, dass du da bist, und bis hierher gelesen hast! <3
Meine 7 Ziele für 2025
- Eine Wohnung finden, die einen Balkon hat, Fußbodenheizung und günstig ist, einen angenehmen Schulweg für meinen Sohn gewährleistet und einfachen Zugang zur Natur hat
- Podacst „(mentale) Selbsthilfe leicht gemacht“ an den Start bringen und 1000 Downloads schaffen
- tiefe Verbindung fühlen
- Mein Unternehmen mit Leben und spürbarem Mehrwert füllen
- bei mir bleiben, Authentisch bleiben, meine Stimme stärken
- Lachen! Ganz viel Lachen. Aber nicht aus Verzweiflung, sondern aus Freude!
- Mein Motto für 2025 heißt: Ich reiß die Bude ab! 😀

Und wenn du nun magst – lass uns verbinden. Schreib in die Kommentare, was dich bewegt hat im vergangenen Jahr! Worte sind der erste Schritt zur Verbindung, und ohne Verbindung ist das Leben öde, traurig und eintönig! Wir lesen uns 🙂
In your Corner, mit Herz und Rückenwind, Katarin
Liebe Katarin, was für ein inspirierender Text! Deine Offenheit und Stärke beeindrucken zutiefst. Du zeigst, wie Wachstum durch Schmerz und Chaos entstehen kann, und wie wichtig es ist, auch in schwierigen Momenten die Schönheit des Lebens zu erkennen.
Wie großartig, dass du trotz Herausforderungen und Pannen Energie und Freude aus den Erlebnissen gezogen hast. Besonders berührend ist, wie du deine ADHS-Diagnose als Chance siehst, dich selbst besser zu verstehen und deinen Weg bewusster zu gehen. Danke für diesen Mutmacher – deine Geschichte inspiriert! 💛 Viel Erfolg für 2025.
Hi Katarin, du bist eine taffe und mutige Frau. Taff, weil du Mut hast und den Willen deinen Weg zu gehen. Ich wünsche dir alle Kraft für das was du im neuen Jahr erreichen willst.
Alles Gute für dich und deine kleine Familie. 🙏
Wow was für ein facettenreiches Jahr, danke für deine Ehrlichkeit & weiter so quicklebendig in 2025 – alles gute wünsch ich 💜
Ist ein mini Kommentar 😉 weil ich meinen dabei bin zu schreiben & die Zeit ein bissel drängelt 😂
Liebe Katarin, vielen Dank für diesen Jahresrückblick. „Waruuuuum, echt jetzt?“ Kenn ich und ich kann leider nicht so entspannt damit umgehen. Vielleicht ein Warum zu viel. Toll, was Du alles erreicht hast und ich mag Deine Bilder mit Deinem Sohn. Da wird mir wieder bewusst, wie wenig Leichtigkeit mein Leben in der Vergangenheit hatte. Wir sollten viel öfter einfach machen und Leben und festhalten, dass wir genug haben und nicht mehr brauchen als unsere Kinder um uns herum und natürlich den Hund / die Hunde.
Ich wünsche Dir, dass Du Deine Wohnung findest, viele nette Kunden und dass es auch noch für Urlaub reicht.
Liebe Grüße, Susanne